Abgeleitet von den Begriffen “Solidarität” und “Organisation” ist sie eine Gemeinschaft von Individuen, also Menschen und Organisationen, die gleichberechtigt einen integralen Organismus bilden.

Sie schafft Bedingungen und Umstände, die langfristig, nachhaltig und wertschöpfend gesellschaftliche Evolution ermöglichen.

Das theoretische Modell der Soliganisation ist ein utopischer Entwurf einer möglichen zukünftigen Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.

Die fünf übergeordneten Konzepte der Soliganisation sind Unabhängigkeit, Kultur und Werte, Wertschöpfung, Gemeinschaft und Evolution. 

Sie definieren die Soliganisation und halten sie in Einklang und Gleichgewicht. 

Sie ist solidarisch, gleichberechtigt, rahmen- und systemgebend, netzwerkschaffend und verbindlich. Selbstorganisiert und -bestimmt agiert sie frei, besitzlos und selbstlos. Sie verpflichtet sich höheren Aufgaben und ist dabei bedürfnisorientiert, nachhaltig lebendig, verantwortungsbewusst und strebt nach kontinuierlicher Verbesserung. Ihre Struktur ist lebendig, veränderlich, transformierend und stetig in Bewegung.

Offenheit, Loyalität, Vielfalt, Vertrauen und Transparenz begründen den bedingungslosen Rahmen für Kultur, Werte und Leitbild. 

In fünf Dimensionen erzeugt die Soliganisation bidirektional Wertschöpfung.

Auf das Verhalten und die Lebensweise von Mensch, Gesellschaft und Organisationen in kultureller, sozialer und politischer Ebene wirkt sie systemisch auf das ganzheitliche und gesamte Gefüge ökologischer, ökonomischer und evolutionärer Disziplinen. 

Bildung, Kultur, Wissen, Fortschritt, Lebensqualität und Freiheit für alle sind die fundamentalen Wertschöpfungsziele der Soliganisation.

Als Verbindung zur Gesellschaft bilden die Instrumente der Soliganisation die Summe der sichtbaren oder konsumierbaren Wirkungselemente. 

Das Fundament der Soliganisation ist die Beziehungsebene. Sie bietet den Ort des Geschehens, den Raum und die Bedingungen, um Wertschöpfung entstehen zu lassen. Sie bringt alle Beteiligten zusammen. Die Menschen, die entlang der Wertschöpfung unabhängig von ihrer systemischen Struktur und Zugehörigkeit zum Ökosystem oder der Soliganisation selbst mitwirken, gestalten und produzieren und Gesellschaft selbst als mächtige Community, die durch informellen Austausch über Bedürfnisse, Nutzen und Wertschöpfung form- und gestaltgebend ist. 

Die drei Säulen aus Aktivitäten und Werkzeugen erzeugen den unmittelbaren Inhalt und Nutzen, also die Wertschöpfung der Soliganisation. Mit dem Streben nach kontinuierlicher und stetiger Evolution und der Erlangung, Aufbereitung und Weitergabe von vorhandenem und neuem Wissen für jeden Menschen, befähigt die Soliganisation Menschen mit ihrem Inkubator Ideen in einem geschützten Raum für alle nutzbar und reproduzierbar zu machen. 

Im Zentrum steht eine orchestrierende, steuernde und rahmengebende Einheit. Der alles verbindende Teil, der langfristige, nachhaltige und wertschöpfende Evolution erst möglich macht.

Alles beginnt mit dem ersten Schritt.
Experimentell, iterativ und kollektiv entwickelt sich die Soliganisation nutzen- und wertschöpfungsgetrieben entlang der Phasen des Evolution Lifecycle Frameworks.